Prof. Dr. phil. Yvonne Haffner

Forschungsschwerpunkte

  • Frauen- und Geschlechterforschung
  • Bildung, Arbeit und Geschlecht
  • Frauen in Naturwissenschaft und Technik
  • Männer in Frauenfächern
  • Gender- und Diversity-Management

Hessen-Technikum – Pilotphase im Rhein-Main-Gebiet

Laufzeit: 2013-2017 (eine Verlängerung bis 2019 ist vorgesehen)

Viele junge Frauen entscheiden sich nach dem Erlangen ihrer (Fach-)Hochschulreife gegen das Studium eines MINT-Faches – trotz Interesse und Talent. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Häufig fehlt es an Vorbildern, konkreten Berufsvorstellungen und praktischen Informationen, die interessierten Absolventinnen als Orientierungshilfe dienen könnten. Die Folgen davon sind nicht nur die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten der Abiturientinnen, sondern auch der zunehmende Fachkräftemangel im naturwissenschaftlich-technischen Bereich sowie die horizontale Segregation des Arbeitsmarktes.

An dieser Schnittstelle von individueller Lebensentscheidung und gesellschaftlicher Ungleichheit setzt das Projekt „Hessen-Technikum – Pilotphase im Rhein-Main-Gebiet“ an: Junge Frauen erhalten eine Entscheidungshilfe für ihre Berufsorientierung, indem sie MINT in der Praxis erproben und in der Theorie begreifen. Indem die Teilnehmerinnen den Hochschulalltag eines selbst gewählten MINT-Faches kennen lernen und zusätzlich ein sechsmonatiges, bezahltes Praktikum in einem Unternehmen absolvieren, werden ihre Interessen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen gefördert und die Entscheidung für ein MINT-Studium unterstützt.  Um alle zentralen Bereiche des Übergangs von der Schule in das Studien- bzw. Berufsleben einzubeziehen, sind die drei Felder Schule – Hochschule – Unternehmen die zentralen Knotenpunkte des Projektes.

Nach dem erfolgreichen Start des Hessen-Technikums im September 2015 an der Hochschule Darmstadt soll das Projekt in einer zweiten Phase auf ganz Hessen ausgeweitet und verstetigt werden.

Projektleitung: Prof. Dr. phil. Yvonne Haffner

Projektmitarbeiterinnen: Lena Loge M.A., Katharina Alborea M.A.

Kooperationen: Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes an der Schnittstelle von Schule, Hochschule und Unternehmen.

Finanzierung: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Koordinierungsstelle
Katharina Alborea M.A.
Telefon 06151.16.37771
katharina.alborea@h-da.de

Lena Loge M.A.
Telefon 06151.16.37776
lena.loge@h-da.de

Kontakt
Prof. Dr. Yvonne Haffner, 06151/16-38715, Yvonne.Haffner@h-da.de

 

Lehre gendergerecht!

Laufzeit April 2016 bis März 2020

Projektleitung
Prof. Dr. Yvonne Haffner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Heike Strohmann

Kontakt
Heike Strohmann
06151/16-30101
Heike.Strohmann@h-da.de

Prof. Dr. Yvonne Haffner
06151/16-38715
Yvonne.Haffner@h-da.de

 

Berufungsverfahren gendergerecht!

Laufzeit September 2016 bis Ausgust 2020

Projektleitung
Prof. Dr. Yvonne Haffner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ulrike Leonhardt 

Kontakt
Ulrike Leonhardt
06151/16-38517
Ulrike.Leonhardt@h-da.de

Prof. Dr. Yvonne Haffner
06151/16-38715
Yvonne.Haffner@h-da.de

 

Anwesende Frauen – abwesende Männer: Kitas auf dem Sprung

Laufzeit: November 2011 bis Januar 2014

Fragestellung des Projekts:
„Mehr Männer in Kindertageseinrichtungen (Kitas)“ so lautet die gendersensible Forderung in pädagogischen Kontexten analog zur Forderung „Mehr Frauen in Führungspositionen“. Frauen in Männerberufe und Männer in Frauenberufe steht für eine Gesellschaft, in der Jungen und Mädchen, Frauen und Männer eine wertvolle, gleichwertige Identität entwickeln können, ohne durch stereotype Sichtweisen und Zuschreibungen in ihren kreativen Erfahrungsmöglichkeiten eingeschränkt zu werden.

Doch welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um mehr Männer als Erzieher in Kitas zu gewinnen? Es sind sicherlich nicht nur die Männer – so die These des Projektes – die für diesen Beruf sensibilisiert werden müssen, sondern auch die Organisationen selbst. Welche Einstellungen, Konstruktionen, Vor-Urteile und Deutungen der Zusammenarbeit von Männern und Frauen prägen die Team- und Organisationskulturen? Wie sind die individuellen Perspektiven mit den strukturellen Kulturfaktoren in den Einrichtungen verschränkt?

Hier setzt das Projekt an. Es beschäftigt sich insbesondere mit folgenden Fragekomplexen:

  • Was leistet der wissenschaftliche Diskurs bisher zu dieser Fragestellung?
  • Welche Team- und Organisationskulturen werden sichtbar?
  • Was bzw. wer ist präsent? Was bzw. wer fehlt den Einrichtungen?
  • Wie anwesend sind die abwesenden Männer?
  • Wie abwesend die anwesenden Frauen? (Ab- und Anwesenheit als Konstruktion bzw. Tabu von Präsenz)
  • Welche Erwartungen haben die Einrichtungen an die Männer und was soll anders bzw. besser werden? Welche Männer wollen die Einrichtungen?
  • Was bedeutet das für die bereits anwesenden Frauen und für die Kinder, für die Mädchen, für die Jungen?

Verwendete Untersuchungsmethode:
Um die Fach- und Organisationskultur, also die sichtbare tägliche Praxis sowie die dahinter liegenden Einstellungen, Deutungen und Konstruktionen der Geschlechter zu erfassen, soll auf die Erfahrungen der Leiterinnen und Leiter von Kitas zurückgegriffen werden, wofür sich das Instrument der Fokusgruppe anbietet.

Ergänzt werden die Fokusgruppen durch leitfadengestützte Interviews mit Erzieherinnen aus Kitas: Hier sollen zunächst strukturelle Kennzeichen erfasst werden. Neben den Aspekten der Beschäftigungssituation (Arbeitszeit, Fort- und Weiterbildungsangebot usw.) spielen hier vor allem informelle Arrangements eine Rolle, die den täglichen Arbeitsablauf betreffen. Die Erwartungen an männliche Erzieher, aber auch die Befürchtungen des vorhandenen Personals stehen hier im Mittelpunkt.

Projektleitung: Prof. Dr. Yvonne Haffner

Finanzierung:

Kontakt: Prof. Dr. Yvonne Haffner, 06151/16-38715, Yvonne.Haffner@h-da.de

Allein unter Frauen: Männer auf dem Weg in die Soziale Arbeit

Laufzeit: Juni 2012 bis Juli 2013

Das Studium der Sozialen Arbeit ist ein Studiengang, bei dem das Berufsfeld mit eher weiblichen Eigenschaften konnotiert ist: sorgen, erziehen, pflegen. Der Männeranteil unter den Studierenden ist entsprechend gering. In diesem Projekt wird der Frage nachgegangen, welche Vorstellungen und Erwartungen an das Studium und die anschließende Berufstätigkeit junge Männer haben, die sich für ein Studium der Sozialen Arbeit entschieden haben.

Projektleitung: Prof. Dr. Yvonne Haffner

Kontakt: Prof. Dr. Yvonne Haffner, 06151/16-38715, Yvonne.Haffner@h-da.de